Was sind erneuerbare Energien?

Als erneuerbare oder auch regenerative Energien bezeichnet man Energien, die nach menschlichen Ermessensmaßstäben unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Grafik Anteil erneuerbarer Energien
Anteil erneuerbarer Energien an der weltweiten Stromversorgung im Jahr 2002
Quelle:
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Die Sonne ist nicht nur Ursprung allen Lebens, sondern auch unerschöpfliche Energiequelle für die Erde. Sie spendet Licht, erwärmt Erde, Gewässer und Atmosphäre, reguliert und steuert Wetter und Klima. Die Sonne schickt mehr Energie auf die Erde, als die Menschheit je verbrauchen kann.

Pro Jahr strahlt sie eine Energiemenge auf die Erde ab, die 15 000 mal größer ist als der jährliche weltweite Verbrauch von Primärenergie. Bereits ein tausendstel der auf Deutschland abgestrahlten Sonnenenergie könnte unseren Strombedarf decken. Doch die Nutzung dieser Energie unter wirtschaftlichen Bedingungen ist derzeit kaum möglich.

Die auf die Erde einfallende Gesamtstrahlung (Globalstrahlung) setzt sich aus der direkten Sonneneinstrahlung und der vom Himmel ausgehenden diffusen Strahlung zusammen. Der Teil an Globalstrahlung, der an einem wolkenlosen Junitag zur Mittagszeit auf Mitteleuropa fällt beträgt 600-1200 W/m². In Äquatornähe beträgt die Energieeinstrahlung sogar bis zu 2800 kWh/m².

Grafik EU-Verteilung
Nutzung erneuerbarer Energien in ausgewählten EU-Ländern
Quellen:
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Fazit

Während der kommenden zwei bis drei Jahrzehnte ist noch nicht mit einer Verknappung von Erdöl und Erdgas zu rechnen. Verglichen dazu sind die weltweiten Kohlevorräte enorm und reichen bei der gegenwärtigen Abbaumenge noch mehrere hundert Jahre. Aus heutiger Sicht ist eine Energieversorgung ausschließlich auf der Basis fossiler Brennstoffe auch mittelfristig problematisch, so dass dringend über den weiteren Einsatz erneuerbarer Energien nachgedacht werden muss.